Wie kannst du besser mit der Ungewissheit umgehen?

Wie kannst du besser mit der Ungewissheit umgehen?

von Winnie | Gesundheit und Wohlbefinden

Jun 11
Ungewissheit
„Menschen bevorzugen meist Unzufriedenheit gegenüber Ungewissheit.“

Tim Ferris

Verweile kurz bei diesem Zitat und frage dich folgendes:

  • Wie gut kannst du Ungewissheit aushalten?
  • Denkst du, lieber ein Wagnis eingehen als noch länger unzufrieden in der jetzigen Situation zu verharren?

Deine Fähigkeit Ungewissheit auszuhalten ist ein wichtiger Faktor, um ein glückliches Leben zu führen. Setze dich mit deinen Ängsten auseinander. 

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Wie viel Druck hältst du aus?

Du bist im Moment nicht wirklich glücklich. Vielleicht ist dir alles zu viel oder du siehst erst jetzt das manche Entscheidungen sich nicht so entwickeln, wie du dir vorgestellt hast.

Einige Beispiele:

  • Du hast Schwierigkeiten im Job und fühlst dich unbefriedigt oder überfordert. 
  • Du fühlst dich momentan verloren und weisst nicht, was du mit deinem Leben machen willst. Entscheidungen diesbezüglich schiebst du hinaus. Du treibst vor dich hin.
  • Du siehst immer klarer, dass deine Partnerschaft dich belastet und fragst dich, wie es weitergehen soll.
  • Du fühlst dich nicht wohl und dein Arzt hat dir dringend empfohlen grundlegend Diät und Lebenswandel zu ändern. Deine Bequemlichkeit steht dir im Weg und du fragst dich, lohnt es sich dein Verhalten zu ändern?

Alle beschriebenen Situationen haben eins gemeinsam. Es entsteht langsam immer mehr Druck und früher oder später wirst du reagieren müssen.

Du kannst viel aushalten!

Du besänftigst deinen Unmut, indem du dich mit anderen, denen es deutlich schlechter geht, vergleichst. Diese Strategie ist weit verbreitet.

Wie oft sagen mir Klienten folgendes: "Klar habe ich überall Schmerzen und mein Job ist schrecklich. Ich werde gemobbt und das hält mich nachts wach. Allerdings geht es meiner Nachbarin viel schlechter, sie hat Krebs im Endstadium und dazu noch vier kleine Kinder. Also was soll ich da in Selbstmitleid versinken".

Stemple nicht alles als Selbstmitleid ab.

Anerkennen, dass es dir nicht gut geht ist wichtig. Nimm dein Empfinden ernst und verstecke dich nicht hinter dem Elend anderer. Wie zeigt sich dein Unmut?

Es ist essentiell deine Gefühle anzuschauen. Erst jetzt ist eine Analyse und eine positive Veränderung möglich. Nimm deinen Körper bewusst wahr. Starte einen inneren Dialog. Mehr dazu in folgendem Blog "Der Königsweg, Dialog mit dem Körper".

So lange, wie du deine Empfindungen herunterspielst, kommst du nicht ins Handeln. Leider kann über längere Zeit massiven Druck aushalten dazu führen, dass es dir irgendwann gar nicht mehr gut geht.

Es gibt ein Zeitpunkt, wo die Entscheidung zu Handeln dir aufgezwungen wird. Einige Beispiele: dein Arbeitgeber geht Konkurs, dein Partner lernt jemanden anders kennen oder du wirst krank.

Wenn du keine Optionen mehr hast, fällst du schnell in die Opferrolle. Lass es nicht so weit kommen und werde bereits jetzt aktiv!

Umgang mit Ungewissheit!

Also, auf der einen Seite spürst du einen Druck, der schwer auszuhalten ist und dir gar nicht gut tut. Auf der anderen Seite allerdings steht deine Angst für das Unbekannte.

Um den IST-Zustand zu verbessern, kannst du fast nicht anders als den nächsten Schritt ins Unbekannte wagen. Möglicherweise ein Hor­ror­sze­na­rio für dich? Du malst dir nachts Schreckensbilder aus, schläfst schlecht und diese Angst vor der Zukunft lähmt dich. 

Um den IST-Zustand zu verbessern, kannst du fast nicht anders als den nächsten Schritt ins Unbekannte wagen.

Wie kannst du besser mit der Zukunftsangst umgehen?

  • Nimm deine Ängste ernst. Schreibe genaue Details deiner Sorgen auf und gib ihnen ein Gesicht. Sehr oft ist die Angst ein diffuses Schreckensgespenst. Je klarer dein Bild, desto einfacher kannst du mit den Ängsten umgehen.
  • Bei jedem einzelnen Punkt schreibst du eine Gegenmassnahme auf. Ein Beispiel bei Existenzängsten folgende Affirmation "ich finde immer einen Job, wenn auch nicht in meinem jetzigen Beruf". Stell dir konkret Möglichkeiten vor. Das relativiert und entspannt!
  • Am Ende hast du ein fassbares Bild deiner Ängste und eine lange Liste mit Gegenmassnahmen. Auf einmal wird eine ungewisse Zukunft konkreter, weniger diffus und bedrohlich.
  • Erstelle eine Liste, mit Vorteile / Nachteile einer möglichen Veränderung. Diese Liste hilft dir eine fundierte Entscheidung zu treffen. Und falls du dich entscheiden solltest weiterhin diese Situation auszuhalten, ist es ein bewusstes Ja!
  • Rede nur mit Menschen über dein Befinden, die dich ernst nehmen und dir den Rücken stärken. Menschen, die dir etwas zutrauen und Mut machen.
  • Benütze die Kraft deiner Gedanken und stelle dir die gewünschte Zukunft vor. Kreiere ein Visionsboard. Mehr dazu in folgendem Blog "Visualisieren leicht gemacht".

Du bist jetzt im "Neuland".

Gratuliere, du hast dich getraut das Bekannte hinter dir zu lassen. Was nun?

Mach eine Bestandesaufnahme und nimm wahr, wie es dir geht. Spüre nicht nur die Anspannung, sondern versuche deine Lebendigkeit wahrzunehmen. Wie drückt sie sich aus? Vielleicht hast du Herzklopfen, Kribbeln oder nur ein flaues Gefühl im Bauch.

Ziemlich sicher sind all deine Sinne aktiviert. Wenn du ein Abenteuer erlebst, ist es wichtig möglichst viele Informationen zu sammeln. Auf einmal siehst du die kleinsten Details und hörst du mehr Geräusche als normal.

In diesem Zustand bekommt das Leben eine ungeahnte Qualität. Wachstum findet erst am Rande des Bekannten statt. Die neuen Eindrücke und Erfahrungen werden Fähigkeiten in dir wecken, die dir zuvor nicht bewusst waren. Du kannst viel mehr als du denkst.

In der Routine des Alltags funktionierst du, dank automatischer Programme. Im "Neuland" reichen diese eingeschliffenen Prozesse nicht aus. Eine neue Aufgabe erfordert eine andere Herangehensweise. Es fühlt sich ein wenig an, als ob du aus dem Tiefschlaf erwachst. Mehr dazu in folgendem Blog "Wege aus der Routinefalle für mehr Abenteuer im Alltag"

Das Abenteuer fängt an und nach einer Weile wirst du denken, weshalb habe ich mich nicht früher getraut. Übrigens, ein Abenteuer heisst nicht alle Brücken hinter sich abbrechen, sondern lediglich neue Wege gehen.

Ein Abenteuer heisst nicht alle Brücken hinter sich abbrechen, sondern lediglich eine neue Wege gehen.

Abenteurer wirst du über Nacht. Es reicht dich dafür zu entscheiden. Wie mit allem im Leben wirst du mit der Übung besser.

Fange an mit einer kleinen Veränderung. Wenn du auf den Geschmack kommst und deine Fähigkeiten mit der Zeit entsprechend wachsen, nimm den nächsten Schritt in Angriff. 

Fazit:

Deine Fähigkeit Ungewissheit auszuhalten ist ein wichtiger Faktor, um ein glückliches Leben zu führen.

Folgende Tipps helfen dir besser mit der Zukunftsangst umzugehen. Schreibe genaue Details deiner Sorgen auf und gib ihnen ein Gesicht. Bei jedem einzelnen Punkt schreibst du eine Gegenmassnahme auf. Erstelle eine Liste mit Vorteile / Nachteile einer möglichen Veränderung. Rede nur mit Menschen über dein Befinden, die dich ernst nehmen und dir den Rücken stärken. Benütze die Kraft deiner Gedanken und stelle dir die gewünschte Zukunft vor.

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