Der Dialog mit deinem Körper ist der Königsweg zu mehr Gesundheit.

Der Königsweg, Dialog mit dem Körper

von Winnie | Gesundheit und Wohlbefinden

Okt 12
Der Königsweg, Dialog mit dem Körper

Redest du mit deinem Körper und welche Antworten bekommst du von ihm? Dein Körper ermöglicht es dir die Welt zu erfahren. Dank ihm kannst du handeln. Es ist salopp formuliert, ein Werkzeug um auf der Erde zu existieren.

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Die westliche Gesellschaft betreibt einen Körperkult.

Die westliche Gesellschaft betreibt einen Körperkult und konzentriert sich primär auf das Aussehen. Mehr dazu in meinem Blog „Spieglein, Spieglein an der Wand.“

Deine Gesundheit ist selbstverständlich, bis sie sich verabschiedet. Verschwindet die Gesundheit werden äussere Massnahmen ergriffen, die sich vor allem mit den Symptomen beschäftigen. Manchmal ist dies notwendig und oft ist es der einfachste Weg.

Hier findest du meinem Blog mit 11 Zitaten für eine bessere Gesundheit.

Ist das Problem behoben, vergessen die Meisten von uns, sich weiterhin mit dem Körper zu beschäftigen.

Wir tendieren in der westlichen Gesellschaft uns mit dem Körper zu identifizieren. Dies hat seine Tücken, da alle Materie vergänglich ist. Früher oder später entsteht ein Aktionismus, um immer gesunder, hübscher und leistungsfähiger zu bleiben.

Ist dir der Wert deines Körpers bewusst?

Ist dir der Wert deines Körpers bewusst oder pflegst du dein Auto besser? Dein Auto wird regelmässig in die Garage gebracht und kontrolliert. Wenn es sich komisch anhört oder ein Warnlämpchen aufleuchtet, geht es schnurstracks in die Reparatur.

In meiner Praxis treffe ich viele Menschen, die ihre Gesundheit an mich delegieren. So zu sagen, der Körper kommt auf die Behandlungsliege und der Therapeut soll es richten. Das funktioniert oft. Auf die Dauer ist dies nicht zielführend.

Dazu kommt noch, dass die Patienten mit dem Arztbesuch oft zu lange warten. Das Unbehagen geht schon vorbei. Dann werden subtile Körpersignale auf einmal deutlicher. Anstatt einer kleinen Intervention benötigt es auf einmal eine Operation.

Dein Körper wahrzunehmen und nicht zum Hypochonder zu werden ist anspruchsvoll. Es lohnt sich, da genau hin zu hören. Es liegt in deiner Verantwortung zu erkennen, wann ein Besuch beim Doktor, Therapeut oder Coach angesagt ist.

Wir tendieren in der westlichen Gesellschaft uns mit dem Körper zu identifizieren. Dies hat seine Tücken, da alle Materie vergänglich ist.

Es lohnt sich genau hin zu hören.

Der Dialog mit deinem Körper.

Der Dialog mit deinem Körper ist der Königsweg zu mehr Gesundheit.

Wenn ich Klienten frage, ob sie mit ihrem Körper reden, sagen sie ja. Beim genaueren Nachfragen ist es kein Dialog sondern ein Monolog.

Stell dir vor, du bist ein Körperteil, der scheinbar aus der Reihe tanzt. Nehmen wir mal den Magen.

Du: „Hör jetzt auf, ich habe viel zu tun und kann mich nicht konzentrieren.

Du: „Ich will keine Schmerzen mehr, verschwindet!“

Du: „Du blöder Magen, hör jetzt endlich auf!“

Wärst du der Magen, wie ginge es dir nach diesen Sätzen? Fühlst du dich verstanden?

Stell dir vor, du hättest ein Kind vor dir, mit irgendeinem störenden Verhalten. Wie würdest du mit diesem Kind umgehen? Wohl kaum mit so wenig Mitgefühl. Du fragst doch erst, was los ist!

Ein Monolog wirkt nicht halb so gut, wie ein Dialog.

Vier äusserst wirksame Fragen sind: 

„Was willst du mir sagen?“

„Was brauchst du?“

„Was fehlt dir?“

„Wie kann ich dir helfen?“

Fühlst du dich gehemmt, wenn du mit deinem Körper redest? Das ist eine Übungssache. Hast du das Gefühl, dass dein Körper nicht mit dir reden will? Auch das benötigt Zeit. Jede Beziehung baut auf Vertrauen auf.

Vertrauen in deine eigene Fähigkeit und das Vertrauen deines Körpers, dass du seine Anliegen ernst nimmst. Du wirst lernen Impulse, die von innen kommen richtig zu deuten.

Deine Organen benützen oft keine Wörter. Sie reagieren auf Input, indem Wärme entsteht, dein Schmerz etwas nachlässt oder mehr wird.

Du erkennst Zusammenhänge zwischen dem, was dein Körper anzeigt und wo du im Leben anstehst!

Ein Monolog wirkt nicht halb so gut, wie ein Dialog.

Vier äusserst wirksame Fragen sind: 

„Was willst du mir sagen?“ „Was brauchst du?“ „Was fehlt dir?“ „Wie kann ich dir helfen?“

Du erkennst Zusammenhänge zwischen dem, was dein Körper anzeigt und wo du im Leben anstehst!

Ein Beispiel:

Einer meiner Klienten, nennen wir ihn Paul hatte regelmässig Magenschmerzen. Paul war bereit mit seinem Magen zu reden. Mit jeder Frage die er stellte, wurde es ihm klarer, dass er sich nicht wohl fühlte bei seiner Arbeit.

Gewisse Aufgaben, die er erledigen musste, entsprachen den Vorstellungen seines Chefs. Paul stellte den Sinn dieser Aufgaben in Frage. Er hätte gerne mehr Freiheiten.

Sind das neue Erkenntnisse für Paul? Natürlich nicht. Er war ihm schon lange klar, dass er etwas ändern sollte.

Überprüfe selbst, geht es dir nicht gleich? Spürst du denn nicht, was stimmig ist?

Diese Erkenntnisse haben dazu geführt, dass er mit seinem Chef geredet hat und ein Teilbereich seiner Aufgaben neu angepasst wurden. Dies allein hatte bereits einen positiven Einfluss auf seine Magenschmerzen.

Natürlich gab es immer noch Aufgaben, die nicht seinen Vorstellungen entsprachen. Dank dem Coaching hat er gelernt seine Einstellung zu ändern. Jetzt benützt er seine hin und wieder, leicht, auftretenden Magenschmerzen als Warnsignal.

Der Körper ist wie ein Klangspiel.

Er reagiert auf alles, was auf ihn wirkt. Die Kunst ist es diese Signale rechtzeitig zu erkennen. Im Idealfall bevor Symptome oder eine Krankheit entstehen. Dein Körper kommuniziert andauernd mit dir.

Es gibt viele Bücher, die Krankheitssymptome deuten. Als Anregung ist das okay. Die Gefahr besteht, dass du durchs Lesen fremdbestimmt wirst. Entwickle deine eigene Inspiration!

Du kommst weiter, wenn du Kontakt mit deiner inneren Stimme aufnimmst. Mit dieser Information kannst du anfangen zu arbeiten. Jeder Mensch ist anders und Pauls Magenschmerzen haben eine andere Bedeutung, als deine Magenschmerzen.

Was ist der Hintergrund der Arbeit mit deinen Symptomen?

Im tibetischen Buddhismus wird viel mit Dämonen gearbeitet. Folgendes Zitat ist von Milarepa, er gilt als einer der grössten Yogis und Asketen Tibets.

Die Dämonen für Dämonen zu halten, das ist eine Gefahr. Sie als leer zu erkennen, das ist der Weg. Sie zu begreifen als das, was sie sind, das ist die Befreiung. Sie als Vater und Mutter zu erkennen, das ist ihr Ende.

Wenn wir sie als Schöpfungen des Geistes gelten lassen, dann verwandeln sie sich in Ausschmückungen. Wissen wir derart damit umzugehen, dann ist das Ganze befreit.

Dämonen sind furchterregend und am liebsten gehen wir ihnen aus dem Weg. Ein Dämon ist etwas, das in deinem Geist wächst und dies bis es überdimensional gross wird.

Vor lauter Angst schaust du gar nicht mehr hin. Das ist eine Strategie, die viele Menschen mit Krankheitssymptomen anwenden. Bei starken Schmerzen z.B. ist manchmal eine Angst da, dass es Krebs sein könnte.

Bis jemand diese Angst ausspricht und zum Doktor geht ist es ein langer Weg. Erst dann ist Hilfe möglich und es kann abgeklärt werden, ob diese Angst begründet ist. Deine Angst in den Augen zu sehen ist eine Erleichterung! Stell dich mutig deinen Dämonen.

Vorgehensweise für diese Arbeit:

Beobachte wertfrei deine Dämonen. Sammle möglichst viele Informationen über sie. Desto offener du bist, desto besser du deinen Dämon kennen lernst.

Gib deinem Dämon „Freiraum“ – er wird sich nicht mehr ausbreiten. Es ist wie mit einem Hund. Je kürzer die Leine, desto mehr er zieht. 

Starte einen Dialog. So erfährst du die Hintergründe deiner Symptome. Sei dabei wertschätzend. Dein Dämon will dich nicht fertig machen, sondern helfen. 

Die Kunst ist es, dein Dämon zum Wächter zu verwandeln. Ein Wächter der dir zeigt, wo du achtsam sein solltest!

Fazit:

Jede Beziehung baut auf Vertrauen und Fürsorge auf, auch die Beziehung zu deinem Körper. Überlege dir, wie du mit deinem Körper umgehst.

Der Königsweg für bessere Gesundheit besteht aus vier Schritten: Gehe achtsam mit deinem Körper um. Schaue Symptome an und arbeite damit. Bleibe in ständigem Dialog mit deinen Beschwerden. Beobachte, wie sich Veränderungen auf dein Krankheitsbild auswirken.

Wie sind deine Erfahrungen, wenn du mit deinem Körper redest? Ich freue mich auf deinen Kommentar.

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