Eine Einladung um deine Gedanken zu hinterfragen.

Eine Einladung, um deine Gedanken zu hinterfragen.

von Winnie | Klarheit und Achtsamkeit

Mai 09
Denk dich frei!

Denk dich frei! Wie frei bist du wirklich? Hast du das Gefühl diese Frage ist nur von Bedeutung, wenn du in einem Land lebst, wo ein Diktator herrscht? Ich glaube nicht! Es ist toll, dass wir an einem Ort wohnen, wo wir die Möglichkeit haben unsere Meinung frei zu äussern. Allerdings kannst du dich fragen, wie sehr diese Meinung deine eigene ist!

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Wie steht es um deine freie Meinung?

Dazu beschreibe ich ein Experiment. Stell dir folgende Anordnung vor:

Fünf Affen befinden sich in einem Raum. In der Mitte des Raumes steht eine Leiter und oben auf dieser Leiter liegt eine Banane.

Es dauert nicht lange bis einer der Affen auf die Leiter klettert und sich die Banane schnappen will. So bald er die Leiter hinauf steigt, werden die restlichen Affen mit kaltem Wasser begossen.

Dieser Ablauf wiederholt sich immer wieder. Nach einiger Zeit wird jeder Affe, der versucht die Leiter hochzuklettern von den restlichen Affen verprügelt. Irgendwann versucht keiner der Affen mehr die Banane zu ergattern!

Jetzt wird ein Affe ausgetauscht. Dieser sieht die Banane und will die Leiter hochklettern. Die anderen Affen schlagen ihn bis er die Leiter in Ruhe lässt.

Wieder wird ein Affe ausgewechselt. Die Geschichte geht von neuem los. Interessant ist es, dass der „alte“ Affe ebenfalls den neuen Affen verprügelt, obwohl er gar nicht weiss weshalb.

Am Ende sind fünf Affen im Raum und keiner ist jemals mit kaltem Wasser begossen worden. Trotzdem schlagen sie jeden Affen, der auf die Leiter hinauf steigen will!

Wenn das bei den Affen so ist, können wir uns hinterfragen welches unreflektierte Verhalten wir an den Tag legen. Unsere Erfahrungen wirken sogar auf den Ausdruck der Gene unserer DNA. Sie ändern ihre Wirkung, werden entweder ein- oder ausgeschaltet. Ein interessanter Artikel über die Epigenetik findest du hier.

Wenn das bei den Affen so ist?

Du bist nicht so frei, wie du denkst.

Die Medien berieseln uns ständig mit irgendwelchen Informationen. Die Welt ist sehr klein geworden und innert Minuten wissen wir, was auf der anderen Seite der Welt passiert. Diese ständige Informationsflut bekommen wir mehr oder weniger bewusst mit. Mehr dazu hier.

Diese Eindrücke wirken auf uns. Kleine, sich ständig wiederholende Impulse haben sogar eine sehr grosse Wirkung. Sie formen dein Weltbild. So entstehen Feindbilder und ebenso werden zum Beispiel Wünsche und Bedürfnisse generiert.

Folgendes Zitat von Swami Vivekânanda, ein hinduistischer Mönch und Gelehrter zeigt die Basis der Freiheit auf

Unabhängigkeit im Denken ist das erste Kennzeichen der Freiheit. Ohne sie bleibst du ein Sklave der Umstände.

Hast du in der Schule gelernt ein Freidenker zu werden?

Vielleicht war dein Lehrer sehr offen für unkonventionelle Ideen. Die Realität ist meist eine andere. Oft ist im normalen Schulbetrieb kein Platz für Kinder, die ungewöhnliche Ansichten haben. Kinder, die während der Schule träumen werden verwarnt und bekommen weniger gute Noten.

Wie hast du deine Schulzeit in Erinnerung? Welche deiner kreativen Ansätze sind im Keim erstickt worden? Oder hast du dich trotzdem getraut deine Ideen zu verwirklichen?

Charles Bukowski, ein Dichter und Schriftsteller schildert ein dunkles Bild

Auch Schulbildung war nur eine Falle. Das bisschen Bildung, das zu mir durchgedrungen war, hatte mich nur noch misstrauischer gemacht. Was waren denn Ärzte, Anwälte, Wissenschaftler? Doch auch nur Menschen, die sich die Freiheit nehmen liessen, selbständig zu denken und zu handeln. (Ham on Rye)

Werde immer mehr zum Freidenker und finde neue Lösungen, die die Welt verändern.

Bereits Albert Einstein hat die Notwendigkeit dazu erkannt

Eine neue Art von Denken ist notwendig, wenn die Menschheit weiterleben will.

Eine Anleitung, um ausserhalb des bekannten Rahmens zu denken.

Out of the box
  1. Hinterfrage möglichst viel. Sei dir bewusst, dass du nur ein Ausschnitt der Realität siehst.
  2. Erlaube es dir die verrücktesten Ideen anzuschauen und auszuprobieren.
  3. Es gibt keine Fehler, lediglich Erfahrungen.
  4. Finde deine Antworten in deinem Herzen, jenseits der Vernunft.
  5. Entwickle deine Vision.
  6. Orientiere dich an dem, was für dich stimmig ist und sich gut anfühlt.

Es ist unbequem sich dem gängigen Weltbild zu widersetzen. Entwicklung ist erst möglich, wenn du dich aus deiner Komfortzone heraus bewegst. Es ist lästig für dein Umfeld und wird dir nur bedingt Anerkennung bringen.

Ausserhalb des Rahmens zu denken und zu handeln wird dich verunsichern.

Grosse Veränderungen in der Gesellschaft haben angefangen mit Pionieren. Diese Vorkämpfer und Wegbereiter haben sich entgegen den damaligen Glaubenssätzen durchgesetzt. Sie haben viele Widrigkeiten überwunden und wir alle profitieren von ihren Visionen.

Es braucht Mut, um bekannte Wege zu verlassen. Da kann es passieren, dass du ungeahnte Erfahrungen machst und nicht nur solche, die du gerne hättest. Du wirst Missverständnissen begegnen und dich nur mit wenigen Menschen diesbezüglich austauschen können.

Einige Pionierbeispiele:

Stell dir Columbus vor, welche Risiken er eingegangen ist, als er sich 1492 auf den Weg gemacht hat, um neue Kontinente zu entdecken. Wie wird es ihm wohl dabei gegangen sein?

1839 entdeckt der Engländer William R. Grove, dass sich aus Wasserstoff und Sauerstoff in einem galvanischen Element elektrischer Strom gewinnen lässt. Dies ist die Geburt der Brennstoffzelle.

Mehr als 100 Jahre lang geriet seine Erfindung in Vergessenheit, bis man mit dem Apollo-Weltraumprogramm beginnt, Möglichkeiten zur kommerziellen Nutzung weiter zu untersuchen.

Marie Curie studiert ab 1891 Mathematik und Physik an der Pariser Sorbonne. Obwohl die finanzielle Ausgangslage alles andere als rosig war, hat sie dieses Ziel geschafft.

Sie erforscht, erst mit ihrem Ehemann und später alleine radioaktive Materialien. Sie hatte keine Ahnung in welche Gefahr sie sich bei diesen Forschungen begab. Sie war 1906 die erste Frau, die an der Sorbonne lehrte und auch sonst ist sie trotz Widerstände ihren Weg unbeirrt gegangen.

Folgendes Zitat von Mark Twain, ein amerikanischer Schriftsteller, ist ein Weckruf

Unsere Taten müssen vor allem ein Ausdruck der Freiheit sein, sonst gleichen wir Rädern, die sich drehen, weil sie von aussen dazu gezwungen werden.

Was bringt es dir?

  • Eine Vision gibt dir eine Richtung.
  • Es macht Freude zu experimentieren.
  • Du fühlst dich lebendig.
  • Du findest vielleicht eine lukrative Idee, um die Probleme der Menschen zu lösen.
  • Du hast das Gefühl, dass du etwas bewirken kannst.
  • Eine Vision hilft dir durchzuhalten, wenn das Leben mal nicht so einfach ist.

Ernte die Früchte deiner unkonventionellen Ideen und traue dich deine Impulse in die Realität umzusetzen.

Fazit:

Wirkliche Freiheit ist erst möglich, wenn du anfängst bekannte und anerkannte Konzepte zu hinterfragen. Mit einem offenen Geist und viel Experimentierfreude kannst du Neues entdecken. Pioniere gehen oft im Alleingang voran, weil sie eine starke Vision haben. Lebendigkeit und Freude entsteht, wenn du deine Komfortzone verlässt.

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