Was willst du wirklich? Für welche Ziele brennst du?

Was willst du wirklich?

von Winnie | Klarheit und Achtsamkeit

Okt 18
Was willst du wirklich?

Wie entsteht Freiheit, wenn du dich bewusst für oder gegen etwas entscheidest? Die Frage, was willst du wirklich, unterscheidet sich von der Frage, was willst du.

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Eine gute Orientierung gibt uns Steve Jobs

Manchmal ist das Leben ganz schön gemein. Ich sage Euch: Verliert nicht den Glauben. Was mich motiviert hat, immer weiter zu machen? Ich liebte, was ich tat – und das ist das einzig Wichtige. Ihr müsst die eine Sache finden, die Ihr liebt – sowohl im Beruf als auch im Privatleben. Eure Arbeit wird einen großen Teil Eures Lebens bestimmen. Und Ihr könnt nur dann vollkommen zufrieden sein, wenn Ihr Eure Arbeit toll findet – Ihr werdet Sie aber nur dann toll finden, wenn Ihr sie liebt. Falls Ihr diese Arbeit noch nicht gefunden habt, sucht weiter.

Es ist ähnlich wie bei einer Zwiebel, eine tiefere Schicht näher zum Kern. Wir haben oft Mühe zum Definieren, was wir wirklich wollen. Das fängt bereits sehr früh an.

Gehen wir in der Zeit zurück.

Hast du früher, wenn du etwas gerne haben wolltest, deinen Eltern gesagt, dass alle in der Schule diese Jeans oder Schuhe haben? Meine Eltern haben sich leider selten darauf eingelassen.

Du wolltest dazu gehören und die richtige Kleidung tragen, das war ein Bestandteil davon. Ich denke, dass sich da kaum etwas geändert hat, ausser die Markennamen.

Im Neudeutsch reden wir von Must-haves.

Hast du Gegenstände gekauft, weil es ein Must-have war? Die Gretchenfrage ist, ob du dann wirklich glücklicher bist. Hier ist der Einfluss der Werbung massiv.

Die Frage, was willst du wirklich, unterscheidet sich von der Frage, was willst du.

Das Image eines Produktes beeinflusst das Kaufverhalten.

Dazu ein interessantes Forschungsergebnis. Was schmeckt dir besser Coca Cola oder Pepsi Cola? Genau diese Frage haben Samuel McClure und seine Kollegen von der Houston Universität in einer Studie untersucht.

Viele Menschen geben an, dass sie lieber Coca Cola trinken. Spannend ist, als die Getränke in neutralen Gläser serviert wurden, bemerkten die meisten Probanden keinen Unterschied zwischen Coca Cola und Pepsi Cola.

Ganz anders war es, wenn das Getränk in einem Coca Cola Glas war. Da gaben die Teilnehmer an, dass es viel besser schmeckte, auch wenn eigentlich Pepsi Cola drin war. Die genauere Beschreibung dieses Experiments findest du unter Inquisitive Mind.

Das Markenimage von Coca Cola ist enorm stark und bewirkt im Gehirn positive Emotionen. Dein Gehirn trickst dich aus. Der Preis eines Produktes hat ebenfalls eine Wirkung auf das Belohnungsareal im Gehirn.

Teilnehmer eines Experimentes haben Wein zum Verkosten bekommen, als sie in einem MRT-Scanner lagen. Während sie mittels einem Schlauch verschiedenste Weine degustierten, wurde auf dem Monitor der Preis eingeblendet.

Ein Wein bekamen sie 2 Mal zum trinken, ein Mal mit einem günstigeren Preisschild und ein Mal als hochpreisiger Wein. Die Probanden beurteilten den teueren Wein als deutlich besser.

Das Markenimage eines Produktes hat eine starke Wirkung und erzeugt im Gehirn positive Emotionen. Somit trickst dein Gehirn dich aus.

Der Preis eines Produktes hat ebenfalls eine Wirkung auf das Belohnungsareal im Gehirn.

Zahlst du auch lieber etwas mehr?

Die Werbung nützt das aus. Sie vermittelt uns das Gefühl, dass teures qualitativ besser ist, auch wenn Testergebnisse manchmal das Gegenteil beweisen. Das Belohnungssystem ist gar nicht mehr zu bremsen, wenn wir das Gefühl haben hochpreisiges günstiger zu erhalten.

Farben, Düfte, Musik, alles wird eingesetzt, damit wir ein Produkt kaufen. Es gibt viele Untersuchungen und Beispiele diesbezüglich. Mir geht es darum dir klar zu machen, wie oft du dich aus unbewussten, emotionalen Gründen entscheidest.

Wo ist da die freie Wahl?

Solche unbewusste Entscheidungen finden fortwährend statt. Nicht nur im Kaufverhalten. Somit kannst du gar nicht einfach wahrnehmen, was du wirklich willst. Wenn wir jung sind, wollen wir dazugehören und ist das jetzt anders?

Überprüfe selbst, sind Must-haves nicht genau das? Im Bus tragen die meisten jüngeren Personen weisse Ohrenstöpsel, obwohl wahrscheinlich nicht alle ein I-Phone haben. Auf den ersten Blick sind sie trendy.

Weiteres über die Einfluss der andere findest du hier.

Bist du ein Rebel?

Entscheidest du dich gegen die Mode? Bist du weitgehend immun gegen den Erwartungsdruck von aussen? Da lohnt es sich zu überlegen, ob du das aus Gewohnheit machst.

Wirkliche Freiheit entsteht, wenn du dich bewusst für oder gegen etwas entscheidest.

Deine Wahl wird von aussen beeinflusst.

Deine Erfahrungen, dein Umfeld, alles wirkt auf deine Ansichten. Deine Ansichten führen zu Handlungen und diese erzeugen Gefühle. Zu erkennen was abläuft, hilft dir deine Entscheidungsfreiheit wieder zu erlangen.

Wenn du Ziele verfolgst, die nicht wirklich deine eigenen sind, werden sie nicht zu mehr Glück führen. Erkenne, welche Bedürfnisse du stillst, wenn du eine Wahl triffst. Deine eigenen Interessen oder jene der anderen.

Unbewusste Entscheidungen finden fortwährend statt, nicht nur im Kaufverhalten.

Deine Wahl wird von aussen beeinflusst. Deine Erfahrungen, dein Umfeld, alles wirkt auf deine Ansichten.

Deine Ansichten führen zu Handlungen und diese erzeugen Gefühle. Zu erkennen was abläuft, hilft dir deine Entscheidungsfreiheit wieder zu erlangen.

Wirkliche Freiheit entsteht, wenn du dich bewusst für oder gegen etwas entscheidest.

Du bist ein soziales Wesen.

Von Khalil Gibran, ein libanesisch-amerikanischer Maler, Philosoph und Dichter stammt folgendes Zitat

Die Erziehung streut keinen Samen in die Kinder hinein, sondern lässt den Samen in ihnen aufgehen.

Gerald Hüther, ein Hirnforscher beschreibt, dass die emotionale Sicherheit für die Entwicklung des kindlichen Gehirns wesentlich ist. Kinder brauchen Vertrauen. Die Bezugspersonen bestimmen, wie wir lernen und wie wir interagieren mit neuen Reizen, bei Herausforderungen und vielem mehr.

So werden bestimmte Hirnareale mehr und andere weniger ausgebildet. Die Hirnforschung belegt ebenso, dass wir bis ins hohe Alter dazu lernen. Einfacher fällt uns dies, wenn wir bereits in jüngeren Jahren damit anfangen. Es ist nie zu spät!

Folgender Artikel beschreibt das soziale Gehirn. Neurowissenschaftler sprechen vom sozialen Gehirn und meinen damit spezifische Gruppen von Arealen im Gehirn, die für die Einbettung des Menschen in die Gesellschaft, für Mitgefühl, Schuld und Scham verantwortlich sind.

Das sind starke Gefühle, die vieles in dir auslösen. Deine innere Chemiefabrik schüttet Hormone aus und bestimmt was du fühlst. Dies ist wiederum ein Faktor, der deine freie Wahl beeinträchtigt.

Vorgehensweise für glücksbringende Ziele:

  • Analysiere, was abläuft.
  • Nimm all deine Gedanken und Gefühle wahr.
  • Überprüfe, wie die Meinung deines Umfelds ist. Sei dir bewusst, dass dieser Input auf dich wirkt.
  • Bekomme ein Gefühl dafür, wie sehr die Erwartungen deiner Umgebung dich beeinflussen.
  • Verbinde dich mit deiner inneren Stimme und spüre, ob das was du verfolgst, wirklich tief in dir stimmig ist.
  • Versetze dich wieder zurück in die Erwartungshaltung eines kleinen Kindes, kurz vor Weihnachten. Damals hast du auf dein Herz gehört und genau gewusst, was du am liebsten haben wolltest.
  • Löst dieses Ziel ähnliche Gefühle in dir aus? Wenn ja, dann bist du auf der richtigen Fährte. Wenn nein, fange nochmals von vorne an.

Erwachsene haben verlernt ihre eigenen Ziele zu verfolgen.

Eltern erzählen Kindern, dass ihre Wünsche kindisch sind oder nicht realistisch. Lehrer und andere Bezugspersonen ermutigen oft das Entwickeln eigener Ziele nicht genügend.

Eigene Ziele werden mit einer Etikette versehen, dass jemand egoistisch ist. Oft haben wir Angst nach den Sternen zu greifen, da wir enttäuscht werden könnten.

Dann sind wir zufrieden mit einem viel kleineren Ziel. Allerdings sind die ausgelösten Glücksgefühle kleiner. Kennst du das? Eigene Ziele zu entwickeln ist harte Arbeit.

In unserem Alltag sind viele Ziele vorgegeben. Ist es nicht anspruchsvoll dabei, deine eigenen Ziele im Auge zu behalten? Geschweige denn sie zu verfolgen!

Erwachsene haben verlernt ihre eigenen Ziele zu verfolgen.

Oft haben wir Angst nach den Sternen zu greifen, da wir enttäuscht werden könnten.

Eigene Ziele zu entwickeln ist harte Arbeit.

Verfolge deine eigenen Ziele.

Dich für ein Ziel zu entscheiden, verlangt von dir, dass du auf anderes verzichtest. Es ist wie, als ob du vor einem riesigen Bankett stehst und nicht alles essen kannst. Tiramisu oder Schoggimousse, das ist die Frage.

Ein Ziel zu haben bedingt dieses bedingungslos zu verfolgen bis das Endergebnis eintritt. Es setzt den nötigen Einsatz voraus. Die wenigsten Wünsche verwirklichen sich von selbst.

Gerade weil es dir nicht einfach so in den Schoss fällt, sollte sich das Ziel für dich wirklich lohnen! Du solltest brennen, um dein Endergebnis zu verwirklichen. 

Du spürst nun "das ist wirklich meins" und du fühlst dich gut, wenn du an dein Projekt denkst. Dann ist es Zeit für den nächsten Schritt. Mehr dazu in diesem Blog "zögere nicht und starte jetzt durch".

Fazit:

Überleg dir, was du wirklich willst, jenseits von den Normen deiner Umgebung. Versuche nicht die Erwartungen deines Umfelds zu befriedigen, sondern lerne wieder selber wahrzunehmen, wofür du brennst.

Sei dir bewusst, dass viele Einflüsse auf die Wahl deines Ziels wirken. Differenziere, was für dich stimmig ist. Deine eigenen Ziele zu verfolgen ist das Rezept für den Erfolg. Dann bist du beflügelt alles zu geben und wirst auch manche Widerstände überwinden können.

Wie ist deine Erfahrung? Wie kommst du mit den Erwartungen deines Umfelds klar?

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