Längst bekannt ist, das wir uns mehr bewegen sollten und einen grossen Bogen, um Junkfood machen sollten. Möglicherweise kannst du es nicht mehr hören, weil diese Aussage dich mit deiner fehlenden Lust, dieses Wissen umzusetzen konfrontiert. Entsprechend folgendes Zitat.
Die meisten leben in den Ruinen ihrer Gewohnheiten.
Jean Cocteau
Ich möchte dir fünf weitere Wege aufzeigen, die sich positiv auf dein Wohlbefinden auswirken werden. Kleine Veränderungen mit grosser Wirkung.
Besser eine kleine Veränderung, welche du beibehalten kannst, als ein gigantisches Vornehmen, das du niemals verwirklichen wirst.
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Gute Gewohnheiten entwickeln, das Erfolgsgeheimnis.
Gewohnheiten bestimmen dein Leben. Viele Tätigkeiten deines Alltags sind automatisierte Abläufe, die dir keinen grossen Energieaufwand kosten. Was du täglich tust, macht dich gesund oder krank, erfüllt oder leer, kraftvoll oder kraftlos.
Allerdings ist es anspruchsvoll diesen automatischen Programme auf die Spur zu kommen, da sie für dich so selbstverständlich sind. Um dich zu inspirieren, habe ich hier einige Gewohnheiten aufgelistet.
Frage dich, wo führt es dich hin, wenn du diese Gewohnheit fünf oder zehn Jahre beibehaltest. Gefällt dir die Wirkung oder nicht? Diesen Zeithorizont wird dir helfen eine übergeordnete Perspektive einzunehmen. Somit kannst du einfacher entscheiden, wo du ansetzen möchtest.
Diese neue Gewohnheit kannst du dir mit Willenskraft und Disziplin durchaus aneignen. Vorausgesetzt, du bist motiviert und hältst durch, weil sich das Ergebnis lohnt.
5 gute Gewohnheiten, die dir von Nutzen sein könnten.
Ärgere dich weniger.
Stimmungsmanagement ist ein wichtiger Faktor für deine Gesundheit. Dich zu ärgern und mies darauf zu sein kann aus lauter Gewohnheit passieren.
Deine Gedanken lösen Stresshormone aus und diese Hormone führen u.a. zu einer erhöhten Spannung der Muskulatur und einer Beschleunigung des Atems und Puls. Zur gleichen Zeit wird das Blut aus deinem Verdauungstrakt abgezogen. Jetzt sind nur überlebensnotwendige Programme gefragt.
Wenn diese Situation über längere Zeit besteht, leidet dein Herzkreislauf, deine Verdauung, das Immunsystem, du schläfst schlecht, bist verspannt und bekommst Schmerzen.
Diese Stresshormone werden nicht gleich abgebaut und wenn dein Leben aus Krisen besteht, immer wieder neu ausgeschüttet.
Da helfen folgende Strategien:
- Nimm die Tatsachen etwas gelassener. Menschen sind wie sie sind. Du hast die Wahl, dich aufzuregen oder nicht.
- Kurz durchatmen bevor du reagierst, dann entsteht eine ganz andere Dynamik.
- Dich bewusst auf Positives konzentrieren, an etwas Schönes denken, hilft Stresshormone schneller abzubauen.
Damit will ich dich nicht ermuntern die Tatsachen auszublenden, sondern erst mal einen klaren Kopf zu bekommen, bevor du die Situation analysierst und vor allem reagierst.
Eine interessante Frage ist, weshalb du dich in ähnlichen Situationen immer so aufregst. Die Hintergründe deines Verhaltens zu verstehen wird dir helfen, um zukünftig deine Vorgehensweise anzupassen und daraus eine gute Gewohnheit zu entwickeln.
Nimm es nicht so schwer.
Probleme führen oft dazu, dass du dich in Details verstrickst, anstatt das du eine übergeordnete Perspektive einnimmst. Ähnlich wie beim Ärgern erzeugt Grübeln Stresshormone. Du kannst weniger klar denken und das Problem scheint immer grösser zu werden. Auch deine Gesundheit leidet mit der Zeit unter deinem kontinuierlichen Hinterfragen.
Geh auf Distanz und lenke dich ab. Oft entstehen Lösungen erst, wenn du loslässt. Manchmal findet sich eine Lösung von selbst, wenn etwas Zeit verstreicht.
Mehr Tipps diesbezüglich findest du in folgenden Blogs: "Wie du dein Kopfkino abstellst" und "Am Anfang findest du die Lösung" und "Dieser Trick vermittelt dir mehr Leichtigkeit".
Gönne dir Zeitinseln.
Es gibt soviel zu erledigen, Menschen zu treffen und die Zeit nur für dich, kommt irgendwie zu kurz. Diese Zeitinseln sind essentiell, um zu spüren wie es dir geht, zu regenerieren und zu reflektieren, wohin du gehen möchtest.
Lediglich deine Ferien und das Wochenende als Zeitinsel einzuplanen ist zu wenig. Frage dich, wie und wo du dich am besten erholen kannst. Das kann Sport oder Meditieren sein oder etwas ganz anderes.
Nimm dir die Zeit dazu und du wirst sehen, dass du viel leistungsfähiger wirst. Es entsteht ein neuer Fokus, weil du mehr Distanz zu deinem Alltag hast. Eine durchaus lohnenswerte Gewohnheit.
Jeder hat Zeit, die er nicht optimal nutzt. Frage dich, wie du mehr Auszeiten gewinnen kannst. Es ist besser lediglich eine Viertelstunde am Tag einzuplanen, als zu warten bis du mehr Freizeit hast. Lies dazu unbedingt folgenden Blog "Wie du eine einzigartige Tankstelle für deine Seele kreierst".
Verfeinere deine Körperwahrnehmung.
Wenn es dir gelingt deinen Körper bewusster wahrzunehmen, kannst du schneller Kurskorrekturen vornehmen. Oft reagieren Menschen erst bei massiven Beschwerden. Diese gesundheitlichen Themen sind meistens nicht schnell zu lösen.
Viel besser ist es bereits subtile Signale deines Körpers aufzufangen. Mit etwas Zeit und Übung wirst du sehen, wie dein Körper mit dir redet. Mehr dazu hier. Wenn du z.B. ein Ziehen im Nacken verspürst, fühle hinein und versuche zu erkennen, was dieses Symptom dir sagen will.
Eine gute Möglichkeit deinen Körper besser zu spüren ist gezielt und sanft in verschiedenen Körperregionen zu atmen. Dies ist übrigens auch ein Supermittel, um Verspannungen und Schmerzen zu reduzieren. Nimm dir die Zeit und versuch es.
Bewusst dich mit deiner Haltung auseinanderzusetzen und Bewegungen auszuführen, wie in einer Bewegungstherapie, wie z.B. Physiotherapie, Yoga und TaiChi hilft diese Wahrnehmung zu schulen und macht erst noch Spass.
Lass dich berühren.
Jede Berührung führt zu einer Ausschüttung Oxytocin, das Kuschelhormon. Dieses Hormon macht uns vertrauensseliger und einfühlsamer.
Wenn Berührungen und Zuneigung in der Kindheit fehlen, kann das teilweise zu körperlichen und psychischen Entwicklungsstörungen führen. Ein bekanntes Beispiel, das Kinderheim in Cighid, Rumaenien.
Die Ausschüttung von Oxytocin wird durch jeden angenehmen Hautkontakt veranlasst. Bist du nicht in einer Partnerschaft überlege dir, wie du deine Dosis Oxytocin bekommst. Da gibt es viele Möglichkeiten.
Dich selbst täglich einzucremen ist ein guter Weg, um die Ausschüttung des Kuschelhormons zu aktivieren.
Eine andere Möglichkeit ist es dich massieren zu lassen. Warum warten bis du Schmerzen hast? Dein Wohlbefinden ist wichtig und sehr oft merkst du gar nicht, wie verspannt du bist. Wenn dabei noch Oxytocin produziert wird, umso besser.
Auch ein Haustier kann einen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben. Vor einigen Jahren konnten US-Forscher der State University of New York in Buffalo in einer kontrollierten Studie nachweisen, dass 48 alleinstehende Broker an der New Yorker Börse dank ihres Haustiers stressresistenter waren. Mehr dazu in diesem Bericht. Bereits die Anwesenheit und das Streicheln der Tiere tun uns Menschen gut.
Wenn du dich wohl fühlst, bist du leistungsfähiger.
Wenn du das Gefühl hast mit diesen Massnahmen zu wenig Zeit für die wichtigeren Dinge in deinem Leben zu haben, dann halte kurz inne.
Es gibt nichts wichtigeres in deinem leben als DU. Wenn es dir gut geht, bist du leistungsfähiger und für andere da. Du bist tolle Gesellschaft und deine Antennen sind auf Empfang. Du nimmst wahr, wie es deinem/er Partner/in und deinen Freunden geht. Du bist für dein Umfeld da. Deine Intuition ist grösser und du erkennst Chancen, die du niemals, gefangen in deiner Stressschleife, sehen würdest.
Deine neu erworbene Gewohnheit wird den entscheidenden Unterschied machen. Versuch es!
Fazit:
Entwickle gute Gewohnheiten, die dein Wohlbefinden steigern: Ärgere dich weniger, nimm es nicht so schwer, gönne dir Zeitinseln, verfeinere deine Körperwahrnehmung und lass dich berühren. Es benötigt nicht viel Zeitaufwand und wird Wunder bewirken.